Veranstaltung wird zum Dauerbrenner

Bild: v.l.n.r. Eberhard Kreuzer, Johann Ramsauer (schulische Organisation), Konrad Karl, Sigurd Gall, Carola Hofmeister (Organisation), Franz Günther, Gustl Lex, Josef Fendl, Sepp Denk , Edi Reitmeier„Wer vo´ eich woaß denn des no?" lautete eine oftmals gehörte Frage am letzten Dienstagvormittag in den Klassen 1 bis 10 der Grund- und Mittelschule Schwarzach. Gefragt waren bairische Begriffe oder Gegenstände, die im Handyzeitalter rar geworden sind. Jedoch waren die neun Mundartautoren (allesamt Mitglieder des Niederbayerischen Mundartkreises), die an diesem Mundarttag die Rolle der Lehrer spielten, doch das ein oder andere Mal überrascht, wie viel die Schülerinnen und Schüler aus dem „Schwarzacher Gäu" wussten.
Aus drei Regierungsbezirken kamen die Autoren unter der Leitung der „Lokalmatadorin" Carola Hofmeister: Niederbayern, die Oberpfalz und, zum ersten Male, Oberbayern, das durch den in Grabenstätt am Chiemsee, lebenden Gustl Lex würdig vertreten wurde. Er erklärte den Kindern und Jugendlichen auch gleich, dass es bei ihnen „Cheamsee" und „Prean" heißt, so ähnlich wie bei Wien, das der Wiener „Wean" ausspricht. Neben Carola Hofmeister, die den Mundarttag in bewährter Weise organisiert hatte, lasen: der Schwarzacher Lehrer i.R. Konrad Karl, „Sprüchmacher" Josef Fendl, der Mitterfelser Sigurd Gall und Sepp Denk aus Postmünster im Rottal und Franz Günther aus Pilsting, sowie Eberhard Kreuzer aus Zwiesel. Sie vermittelten den Schülern die Vielfalt der niederbayerischer Mundart. Aus Furth i. W. war wiederum Edi Reitmeier angereist, er vertrat die „Stoapfalz".

So war es auch kein Wunder, dass die Zeit wie im Flug verging und der Gongschlag bei manchen Schülern ein „Wos, scho?" hervorrief. Schließlich hatten sich doch dieses Jahr ausnahmslos alle Klassen für eine Lesung gemeldet. Nach einem Mittagessen in der Schulmensa ging es noch nach Weißenberg. Bei der Besichtigung der Wallfahrtskirche zeigte sich Josef Fendl als profunder Kenner der Kirche und der Wallfahrt. Beim abschließenden „Kaffeeratsch" kamen alle beteiligten Mundartdichter zu dem Ergebnis, dass die Schülerinnen und Schüler der Schwarzacher Schule sehr aufmerksam, interessiert und höflich waren. Die Autoren freuten sich über die allseits herzliche und zuvorkommende Aufnahme in der Schule.
Der Mundarttag 2015 war sicher nicht der letzte, da waren sich alle einig.

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